Beseitigen Sie immerfort das Chaos in ihren 4-Wänden. Beginnen Sie mit unordentlichen Ecken und arbeiten Sie sich kontinuierlich vom Keller, zum Dachboden bis in den Garten vor.

Wichtig ist die richtige Einstellung 
Die wichtigste Voraussetzung beim Aufräumen und Ausmisten ist, nicht zaghaft zu sein! Trennen Sie sich gnadenlos von kaputten und beschädigten Gegenständen oder solchen, die Sie ein Jahr oder sogar länger nicht mehr benutzt haben. Einzige Ausnahme: Bereiten Sie einen Karton vor für persönliche Erinnerungsstücke mit emontionalem Wert. Gegenständen, die Sie länger nicht mehr benutzt haben, die aber noch voll funktionsfähig sind müssen zwar weg, besser als Entsorgen ist jedoch, diese zu verschenken, zu verkaufen oder zu spenden.

1) Planen und Hilfsmittel vorbereiten

• Wenn Sie noch keine Regale in besagtem Raum (Keller, Estrich, Abstellkammer, Garage) haben, sollten Sie welche besorgen, um den Raum optimaler zu nutzen.
• Messen Sie die bestehenden oder neuen Regale aus und besorgen Sie passende Kisten oder (Sortier-)Boxen. Achten Sie bei freuchten Räumen wie z.B. teilweise Keller oder Garagen auf rostfreies Material (Plastik, Aluminium). 
• Kartonschachteln eignen sich zum Aufbewahren kleinerer, wichtiger Gegenstände.
• Besorgen Sie Beschriftungsetiketten und wasserfeste Stifte. 
• Bereiten Sie Behälter und Abfallsäcke vor, um Altpapier, Glas, Altkleider und Restmüll auszusortieren. Separate Behälter sind nötig für noch brauchbare Gegenstände, die Sie verschenken/verkaufen wollen oder reparieren (lassen) müssen.
• Halten Sie Besen, Wischer, Eimer, Lappen und Renigungsmittel bereit. 
• Das Handy hat man heutzutage ja ohnehin ständig dabei :-) Ein Vorher-Nachher-Foto fördert nämlich die Motivation und man sieht, was man geleistet hat. Zudem kann man so gleich eine Bestandesaufnahme machen, von Artikeln, die man verkaufen möchte. 

2) Einen fixen Termin festlegen 
Planen Sie die Entrümpelungs-Aktion im Voraus und tragen Sie den Termin fix in den Kalender ein - langes vor sich her schieben und Ausreden machen es nur schlimmer. 

3) Mit Familie oder Freunden macht's mehr Spass 
Wenn alle Familienmitglieder helfen, geht es schneller, macht mehr Spass und es ist sicher gestellt, dass nur entsorgt wird, was wirklich niemand mehr braucht. Natürlich darf man auch ohne schlechtes Gewissen Freunde um Hilfe bitten - so verbringt man Zeit miteinander, kann in Erinnerungen schwelgen und findet vielleicht sogar noch den ein oder anderen Schatz, den man weiterschenken kann. 

4) Im Voraus eine Belohnung bestimmen 
Legen Sie gemeinsam mit Ihrer Famile / Ihren Freunden fest, womit Sie sich nach getaner Arbeit belohnen wollen. Die Aussicht auf einen gemeinsamen Ausflug oder einen Kinoabend mit Pizzaessen hilft enorm und erhöht die Motivation.

5) Aufgaben aufteilen
Nicht nur für die Entrümpelungsaktion selber, sondern auch für danach sollten die Aufgaben im Voraus verteilt werden. Wer bringt die Entsorgung zum Recyclinghof und wer kümmert sich um jene Gegenstände, die verschenkt/verkauft/repariert werden sollen?

6) Raum komplett leeren
Jetzt geht's los! Egal welchen Raum Sie in Angriff nehmen, stellen Sie alles raus und leeren Sie den Raum komplett. Wenn alle helfen, geht das schneller als befürchtet und - mit Musik und Spass fällt alles leichter! 

7) Putzen und Regale aufstellen 
Was muss, das muss. Auch wenn Putzen nicht jedermanns Lieblingsbeschäftigung ist, gehört es zu einer Aufräum-/Entrümpelungs-Aktion dazu. Bevor der Raum und die Regale neu eingeräumt werden, sollte alles sauber sein. Haben Sie neue Regale besorgt, montieren Sie diese jetzt. 

8) Alles nach Gruppen sortieren
Bestimmen Sie Gruppen und ordnen Sie jeden Gegenstand entsprechend zu:

• Dinge, die bleiben sollen. Unterteilen Sie diese Gruppe in Untergruppen wie z.B. Werkzeug, Akten, Vorräte, jahreszeitbedingte Gegenstände, Dekogegenstände, und was Sie sonst noch aufbewahren wollen.
• Dinge, die in der Wohnung einen würdigeren Platz finden.
• Defekte Gegenstände, die noch repariert werden können. 
• Für alles, was nicht mehr gebraucht wird, aber noch voll funktionsfähig ist, gilt die 1-Jahres-Regel.
• Erinnerungsgegenstände mit emotionalem Wert.
• Ein vorübergehender „Ich weiss nicht-Stapel“ - dieser muss am Ende aber fort sein. 
• Alles, was endgültig entsorgt werden kann, legen Sie in die dafür bereit gestellten Behälter.

9) Die einzelnen Stapel durcharbeiten

• Dinge, die Sie in der Wohnung haben möchten, gleich dorthin tragen und richtig platzieren.
• Für alles, was bleiben soll, ein übersichtliches System schaffen, sortieren, die Kisten einräumen/umräumen, entsprechend beschriften und in die Regale räumen.
• Was möchten Sie reparieren (lassen)? Wer kümmert sich darum und wann?
• Alles was weg soll, aber noch gebraucht werden kann unterteilen in verschenken, verkaufen, spenden. 
• Den Müll, Altpapier, Glas etc. endgültig in die entsprechenden Tonnen entsorgen. 
• Den „Ich weiß nicht“-Stapel definitiv aussortieren. 

10) Das Resultat bewundern und geniessen 
Je nach Grösse des Raumes und der Menge der angesammelten Sachen, wird es Stunden oder den ganzen Tag dauern, alles zu entrümpeln, zu reinigen und neu einzuräumen. Wichtig ist am Ende - klopfen Sie sich auf die Schultern und freuen Sie sich über die gelungene Arbeit. Jetzt ist es Zeit, die vereinbarte Belohnung zu geniessen!